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Anatomie der Haut

Was ist die Haut?

Die Haut (Cutis) ist ein Flächenorgan, das grösste Einzelorgan des Körpers. Als schützende Hülle unseres Körpers bedeckt sie bei einem erwachsenen Menschen mittlerer Grösse eine Fläche von eineinhalb bis zwei Quadratmetern. Mit einer Dicke von einem bis zwei Millimetern wiegt das Haut-Organ etwa dreieinhalb bis zehn Kilogramm. Ihre Farbe wechselt von Mensch zu Mensch – sie hängt von der Blutmenge, dem Pigmentgehalt und der Dicke der Epidermis (oberste Schicht der Cutis) ab.

Die Haut besteht aus verschiedenen Schichten:

  • Oberhaut (Epidermis): Besteht aus Hornschicht, verhornender Schicht und Keimschicht.

  • Lederhaut (Dermis): Besteht aus Papillarschicht und Netzschicht.

  • Unterhaut (Subcuctis) mit Fettpolster: In der Unterhaut befinden sich auch die Drucktastkörperchen (Vater-Pacini-Lamellenkörperchen), wie auch die Haarbälge.

Die Epidermis wird den Epithelgeweben zugerechnet und ist 0,03- 0,04 mm dick. Sie enthält keine Blutgefäße und bildet sich aus einem mehrschichtigen Plattenepithel von innen nach außen aus der:

  • Basalzellenschicht (Stratum basale)

  • Stachelzellschicht (Stratum spinosum)

  • Körnerzellschicht (Stratum granulosum)

  • Glanzschicht (Stratum lucidum)

  • Hornzellenschicht (Stratum corneum).

Die Basalzellenschicht wird mit der Stachelzellschicht zusammen auch als Keimschicht (Stratum germinativum) bezeichnet.

Die Verhornung auf der Epidermis ist ein ständiger Prozess. Die dafür notwendigen neuen Zellen kommen von der Basalzellenschicht, wo auch die Zellteilung stattfindet. Da dieser Prozess sehr strahlenempfindlich ist, befinden sich Pigmentzellen in der Keimschicht, die bei stärkerer Sonneneinstrahlung für eine schützende Bräunung der Haut sorgen.

skin aging

Die Hornschicht ist wiederum an Stellen mit hoher Beweglichkeit, wie am Augenlid, sehr dünn. Bei Stellen mit starker mechanischer Belastung, wie an den Händen und Fusssohlen, ist sie verdickt, bis hin zur Schwielenbildung. Bei diesem Prozess handelt es sich um einen Schutzmechanismus. Lässt die Belastung nach, geht auch die Bildung der dickeren Schicht zurück.

Welche Funktion hat die Haut?

Die Funktion der Haut besteht in erster Linie darin, dem Körper Schutz zu geben. Wie lebenswichtig die Cutis ist, zeigt sich, wenn größere Flächen beispielsweise durch eine Verbrennung zerstört wurden. Schon ein Verlust von 20 Prozent der Haut kann tödlich sein. Neben der Schutzfunktion erfüllt die Cutis aber noch weitere Aufgaben wie etwa als Sinnesorgan.

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